Erfahrungsbericht Malermeister König

Erfahrung aus der Praxis: Malermeister König

Aktuell sind die Zeitfenster, die Dagmar Tepe hat, sehr schmal: Ihre Verantwortung im Familienunternehmen und gegenüber ihrer einjährigen Tochter lassen nicht viel Raum. Trotzdem: Gestresst wirkt die Unternehmerin nicht. Ganz im Gegenteil, für einen Plausch über ihr berufliches Leben als Malermeisterin und Unternehmensnachfolgerin nimmt sie sich die Zeit. Sicherlich führt ihr Vater Dietmar König aktuell das Unternehmen kommissarisch für sie weiter, aber sie beschreibt sich als die dritte Generation im Malerbetrieb König aus Rheine. Jedoch packt sie noch mit an und kümmert sich um die Büroarbeit, bei der ihr die Software TopKontor Handwerk den Rücken stärkt.

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Dagmar Tepe hat gemeinsam mit ihrem Vater Dietmar König die Büroarbeit des Malerbetriebs digitalisiert und nutzt dafür die Software TopKontor Handwerk.

Dabei war sie sich nicht von Anfang sicher, dass sie einmal in die Fußstapfen ihres Vaters Dietmar König treten werde. Das war in der Schulzeit. Doch das Abitur rückt immer näher und damit die berufliche Zukunftsentscheidung. Am Ende entscheidet sie sich doch für die handwerkliche Ausbildung im elterlichen Betrieb. 2003 legt sie noch die Meisterprüfung in Stuttgart ab und steigt komplett ins Unternehmen ein. Und dann ist es irgendwie keine Frage mehr, dass Dagmar Tepe das Unternehmensruder in die Hand nimmt. „Wir sind ein sehr familiäres Unternehmen. Jeder wird hier mit Respekt behandelt. Es ist also keine Frage, dass ich jetzt die Chefin für die Kollegen bin, die mich früher ausgebildet haben“, erklärt sie.

Konflikte gehören auch dazu

Auch in der Kundschaft ist es ihr noch nicht passiert, dass sie als Frau nicht ernst genommen wird. Ganz im Gegenteil: Häufig klären die Inneneinrichtungsfragen die Damen des Hauses. Gespräche auf Augenhöhe – das sorgt für eine enge Kundenbindung. Aber Dagmar Tepe packt auch mit an, arbeitet eigentlich immer auf der Baustelle mit, sogar noch, als sie schwanger ist. Für den rauen Ton auf der Baustelle hat sie ein dickes Fell entwickelt, außerdem sei sie nicht so empfindlich, denn sie kenne es ja auch nicht anders. Die Fragen, ob es auch Konflikte zwischen ihr und ihrem Vater gibt, ob junge mit alten verstaubten Ansicht kollidieren, kommentiert sie mit einem Schmunzeln: „Klar, gibt es die. Aber mein Vater ist eher der mutige Unternehmer. Ich bin mehr auf Sicherheit bedacht.“ So ist es auch ihr Vater, der das Malerbüro digitalisiert, auf die sichere Basis einer Bürosoftware stellt und ganz genau weiß: In Zukunft kann es nicht mehr ohne gehen. Seit 2010 hat der Malerbetrieb König TopKontor Handwerk aus dem Unternehmen blue:solution software GmbH in Einsatz. Doch schon Jahre vorher hat der Malerbetrieb auf eine softwarebasierte Büroarbeit gesetzt. „TopKontor Handwerk ist allerdings genau das richtige für unsere Zwecke“, erklärt die 36-Jährige. Die komplette Projektabwicklung erledigt das Unternehmen mit der Software. Dagmar Tepe hat sehr lange beide Systeme parallel laufen lassen und erst später den Schritt des kompletten Datenimports gewagt. „Das verlief völlig reibungslos“, erinnert sich Dagmar Tepe.

Einfache Softwarebedienbarkeit

Für die Kunden erstellt sie mit der Software Angebote, Auftrag und Abschlags- sowie Schlussrechnungen. In Angeboten können festgelegte Leistungspositionen ausgewählt und direkt in das Dokument aufgenommen werden. Wird dazu noch das exakte Positionsaufmaß eingepflegt, errechnet die Software automatisch den Gesamtpreis.

„Ich finde es außerdem klasse, dass man direkt im Dokument arbeiten kann, auch, wenn nachträglich noch Änderungen vorgenommen werden müssen“, erklärt sie die Vorzüge. Als einen weiteren Vorzug sieht sie die vom gängigen Microsoft Anwenderprogramm bekannte Textverarbeitung. „Ich bin eigentlich kein Computerfreak, deshalb muss die Software so einfach wie möglich zu bedienen sein“, erklärt sie.

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War sie vor der Geburt ihrer Tochter noch auf der Baustelle aktiv, hat Dagmar Tepe jetzt die administrative Arbeit des Unternehmens übernommen.

Zuverlässige Offene-Posten-Verwaltung

Und auch, wenn sie glücklicherweise nicht häufig zum Einsatz kommt, findet sie die Offene Posten Verwaltung ganz praktisch. Nachdem in der Software TopKontor Handwerk Rechnungen geschrieben und einem Kunden zugeordnet wurden, können diese in der Offenen-Posten-Verwaltung (OP-Verwaltung) nach Fälligkeit sortiert werden. Die Software erinnert sogar daran, dass nun Zahlungseingänge verbucht werden müssten. Ist aber trotz der festgelegten Fälligkeit kein Eingang auf dem Unternehmenskonto verbucht und in der Software hinterlegt worden, kann die erste Zahlungserinnerung formuliert werden. Dazu liefert die Software passende Anschreiben für jede Zahlungserinnerung und errechnet automatisch neue Zahlungsziele. Lässt der Kunde auch diese verstreichen, ist Zeit für die erste Mahnung. Auch diese liegen bereits vorformuliert in der Software vor, können aber noch individuell angepasst werden. Die Software erkennt außerdem ganz automatisch die entsprechenden Mahnstufen, erinnert an diese und errechnet neue Zahlungsziele sowie Verzugszinsen. Tauchen doch einmal Fragen zur Software auf, kann sie sich an den Fachhändler ihres Vertrauens wenden. Deutschlandweit hat blue:solution aus ihnen ein weites Netz gespannt, welches die Anwender vor Ort betreut.

Wirtschaftliche Verantwortung alleine tragen

Deutschlandweit ist das Malerunternehmen König jedoch nicht unterwegs. Die Kunden – privat, aber auch gewerblich – bewegen sich eher im Umkreis von Rheine. Hier sind die drei Gesellen und eine junge Auszubildende – wohlbemerkt: auch eine Frau – unterwegs und bringen Farbe ins Spiel: Ob Außen oder Innen spielt dabei keine Rolle. Mit Belägen auf den Böden und Tapeten an den Wänden bringen sie eine ganz neue Optik. „Ich vermisse die Zeit auf der Baustelle schon sehr. Da sieht man am Ende des Tages, dass man was geschafft hat“, erklärt sie. Jetzt zieht sie die administrativen Fäden im Hintergrund, aber auch diese sind wichtig für ein erfolgreiches wirtschaftliches Agieren am Markt, das weiß auch Dagmar Tepe. Noch ist ihr 68-jähriger Vater mit aktiv. Aber schon bald soll die Unternehmensübergabe auch für die Papiere vollzogen werden. Dann trägt sie die wirtschaftliche Verantwortung allein. „Manchmal denke ich an meine Klassenkameradinnen, die im sicheren Angestelltenverhältnis sind, keine Personalverantwortung und keinen Kundendruck haben“, erklärt Dagmar Tepe. Doch im gleichen Augenblick weiß sie die Vorteile, seine „eigen Frau“ zu sein, wieder zu schätzen.